Am 7. Mai feierten unsere Kinder der 2. Klasse die heilige Erstkommunion. Für 9 Kinder war dieser Sonntag ein ganz besonderer Sonntag. Gut vorbereitet durch Religionslehrerin Antonia Ressmann wurde dieser Tag zu einem Fest für die ganze Familie. Im Evangelium hörten wir „Euer Herz erschrecke nicht. Glaubt an Gott und glaubt an mich.“ So wurde auch den Erstkommunionskindern die Freundschaft zu Jesus nähergebracht.

Einige Bilder (Danke an Michael Schreiber) und ein kleiner Einblick in die Vielfalt dieser Feier können sie hier nachlesen:

Liebe Erstkommunionskinder, Eltern, Paten, Familie, Freunde!

Liebes Lehrerteam! Liebe Pfarrgemeinde!

Ich möchte zum Schluss dieser stimmungsvollen Erstkommunionsfeier noch ein paar Worte an euch richten:

Unsere Kinder durften heute die Erstkommunion empfangen. Da können wir uns auch selbst die Frage stellen, „Was bedeutet die heilige Kommunion eigentlich für uns und unser Leben?

Das Wort Kommunion, lat. Communio bedeutet Gemeinschaft. Mit der Erstkommunion seid ihr eine ganz besondere Freundschaft mit Jesus eingegangen. Um für Klarheit zu sorgen habe ich etwas mitgebracht:

EINE FERNBEDIENUNG! Eine Fernbedienung ist sehr praktisch – man muss nicht von der Couch aufstehen oder aus dem Bett, man kann Programme verändern, leiser und lauter schalten. Und selbst wenn ich den Fernseher ausschalte, signalisiert mir ein kleines Lämpchen, dass das Gerät in „Bereitschaft“ bleibt. Ein Tastendruck genügt und der schwarze Bildschirm zeigt wieder bewegte Bilder.

Standby können wir übersetzen mit „Bereitschaft“. Wenn wir es aber wörtlich übersetzen, dann müssten es aber heißen „Beistand“. Beistand ist etwas, das dezent im Hintergrund bleibt um jederzeit aktiv werden zu können, wenn es gebraucht wird.

So ist auch unsere Freundschaft mit Jesus. Jesus, der jederzeit bereit war und ist uns allen zu helfen, uns Beistand zu leisten. Im Johannesevangelium hören wir: „ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben wird“. Es befindet sich also etwas Göttliches im ständigen Standby-Betrieb.

Es bleibt leise im Hintergrund, immer in Bereitschaft, jederzeit aktivierbar über eine besondere Fernbedienung. Die Fernbedienung könnte man sagen symbolisiert den heiligen Geist, der jeden von uns durch unterschiedlichste Begabungen geschenkt worden ist.

Heute haben wir diese Fernbedienung alle gedrückt. Jede/r für sich hat sich dafür entschieden in Beziehung zu treten mit Jesus. In Beziehung zu treten mit dieser einzigartigen Gemeinschaft, die sich hier versammelt hat.

Im 1. Brief der Korinther lesen wir von den verschiedenen Gaben des Geistes. Mit all diesen verschiedenen Gaben und Talenten und dem guten Geist sind wir gesegnet. Und all diese Talente vereint, haben heute diese festliche und schöne Erstkommunionsfeier, entstehen lassen.

Unsere Erstkommunionskinder die heute diese Feier, durch Gesang, Texte und ihrer positiven Ausstrahlung, gestaltet haben.

Die Kinder des Schulchores, die mit voller Begeisterung die Botschaft Jesu gesungen haben.

Der Jugendchor, der zeigt wie schön jahrelange Gemeinschaft, getragen von der gemeinsamen Freude an der Musik sein kann.

Die Erstkommunionsväter, Bernd und Dominik, die aus einer Not heraus, ganz spontan, mit voller Einsatzbereitschaft eingesprungen sind, um diese Feier mit ihrer musikalischen Darbietung zu bereichern.

Unseren Herrn Pfarrer, der mit seiner Gelassenheit, den Kindern all die Aufregung genommen hat.

Unsere lebendige Pfarrgemeinde, die unterstützend mitsingt und mitfeiert.

Im Besonderen aber die Wegbegleiter/innen unserer EK Kinder:

Unsere ELTERN. Eltern zu sein bedeutet auch immer im Standby Modus zu sein. Für unsere Kinder da zu sein, egal mit welchen Anliegen sie zu uns kommen. Sie zu unterstützen in ihren Stärken, sie zu trösten und ermutigen bei Dingen die ihnen schwer fallen und ihnen zwischendurch auch zu erklären, dass man nicht bei allen Dingen im Leben talentiert sein muss oder kann. Man darf auch etwas nicht gut können und das ist in Ordnung.

Es ist auch so schön zu sehen, dass sich soviele Lehrerinnen Zeit genommen haben, um diesen Gottesdienst mit zu gestalten, um für die Kinder da zu sein und auch außerschulisch zu begleiten. Danke dafür! Hvala!

Spätestens beim Lied „Santo, Santo“ bekommt man den guten Geist und die Freude am Religionsunterricht unserer ehemaligen Religionslehrerin Daniela Urschitz zu spüren. Viele Kinder hat sie in den letzten Jahren vorbildhaft begleitet und uns für die kommenden Jahre einen fruchtbaren Boden bereitet, an dem Kinder Freude am Glauben und an der Gemeinschaft vermittelt bekommen. Den floralen Festschmuck, haben wir ihrer Leidenschaft zur Natur und zu den Blumen zu verdanken. Danke/Hvala liebe Daniela für deine Arbeit! Danke auch an Anita für ihren Einsatz beim Dekorieren!

In gute Hände wurde der Religionsunterricht am Beginn des Jahres übergeben. Eine gute Lehrerin, Kollegin, Mutter, Freundin, die zu unser aller Glück so viele wertvolle Talente besitzt.

Liebe Antonia!

Danke für die liebevolle und kompetente Begleitung unserer Erstkommunionskinder. Man spürt es förmlich, dass du deine Arbeit nicht nur als Arbeit siehst, sondern mit voller Überzeugung und gutem Geist für die Botschaft Jesu einstehst.

Den Kindern damit Werte vermittelst, nämlich füreinander da zu sein, zu helfen, sich für Schwächere einsetzen, zu verzeihen und zu versöhnen und ein respektvolles Miteinander.

Liebe Antonia, danke/hvala!!


Aber wie geht es nun weiter mit unserem Standby-Licht??
Oft können auch wir zu dem Standby Licht für andere werden. Sicher ist aber,dass Jesus immer für uns bereit ist, sobald wir unser Herz für seine Botschaft öffnen. In der Kirche leuchtet auch Tag und Nacht ein Licht, das ewige Licht und dieses „Standby-Licht“ zeigt uns allen: Jesus ist für dich da. Ob du ihn wahrnimmst oder nicht, er brennt für dich, weil er dich liebt.