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Die etwas lockereren Coronaregeln ließen aufatmen - im wahrsten Sinne des Wortes - und so konnte die Karwoche zu einer gut besuchten Nachdenk- und Feierwoche werden, die sich nach zwei ruhigeren Jahren wieder intensiver gestaltete. Besonders gefreut hat uns, dass die Fußwaschung am Gründonnerstag wieder möglich war, wenn auch mit etwas größeren Abständen und verringerter Jüngerzahl. Auch die Glocken Kärntens sind – so die Nachrede – in großer Zahl Donnerstagsabend nach Rom geflogen - um am Sonntag fröhlich läutend wiederzukommen.
Am Karfreitag gab es Nachdenkimpulse, wie den Kreuzweg als Leinwandprojektion, der alljährlich Kreuzwege aus anderen Regionen in die Kirche bringt – diesmal aus Altenmarkt im Pongau.
Einen Kinderkreuzweg zum Mitmachen gab es am Kanzianiberg. Unter der Anleitung von Franziska Tschojer wurde er durch Kinder sehr lebendig gestaltet und vom Jugendchor Musikana begleitet. Vom Kreuz, Liebe und Freundschaft war die Rede und davon, dass das Leben eben nicht immer einfach ist. Wie unendlich viele Osterjausen stattfanden, lässt sich an der Vielzahl der Osterkörbe erahnen. Allein 180 Körbe bei der ersten „Speisensegnungs-Station“ in Müllnern.
Die Fackelträger der Krampusgruppe Finkenstein holten sich einen speziellen Ostersegen und zogen von der Kirche direkt zum Osterfeuer. Und manch einer fand nach einer Oster-Feu(i)er-Nacht den Weg zum Auferstehungsgottesdienst, wo der Einzug mit der Osterkerze und das feierliche Exultet Licht ins Dunkel und Auferstehung in die Herzen brachte. Die frühe Prozession am Ostermorgen in der morgendlichen Kälte durfte auch nicht fehlen. Musikalisch wurden die Kirchgänger durch unsere Organistin Brigitte Schmaus durch die Ostertage getragen und zum Mitsingen motiviert.
Halleluja, Jesus lebt!