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Advent ist in einer Pfarre mitnichten die stille Zeit. Vom Adventbasar bis zum Liederabend ist sie eine Zeit, in der das emsige Treiben ein Großereignis erahnen lässt: Weihnachten. Und doch finden sich immer wieder Schlupflöcher, die auch die eifrigsten Vorbereiter einladen, für wenige Minuten die Stille zu genießen und gleichzeitig gedankenschwer wieder nach Hause zu gehen.
In den ersten acht Dezembertagen lud Horst Tschojer auch heuer wieder frühmorgens zu einer Andacht, bei der die Frauen des Goritschacher Flügelaltars mit einem uns allzu brennenden Thema in Verbindung gebracht wurden: Der Umwelt.
Besonders gefreut hat uns das Engagement der Jugendlichen, die sich sehr ernste Gedanken über das Thema Schöpfung gemacht hatten. In ausdrucksstaken Texten - selbst geschrieben und vorgetragen – erzählten Tamina Haslauer, Hannah Muschet, Julia Gallob, Johanna Gröber, Lena Holzer und Miriam Schagerl über ihre Anliegen. Am Tag der Heiligen Margareta war auch Greta Thunberg ein Thema. Mit starken Visionen oder Bildern und konkreten Änderungsvorschlägen motivierten die Jugendlichen zu mehr Engagement in Sache Schöpfung. Es geht um einen Perspektivenwechsel, wie uns die Erde in einem Brief nachfühlen lies. Es geht um Verzicht oder Achtsamkeit, und, dass genug für alle da sein könnte, wenn jeder Einzelne etwas dazu beiträgt.
Der abschließende stimmungsvolle sonntägliche Wortgottesdienst rief uns diese Bilder noch einmal in Erinnerung. Der Geist Gottes möge uns in unserer Sorge um die Welt begleiteten und uns auf das Kommen Jesu zu Weihnachten vorbereiten. Ein Wunsch, der durch den Jugendchor einfühlsam musikalisch ausgedrückt wurde und sicher noch länger in unseren Herzen nachklingt.